Erzähl mir was

Bei dem Schreibwettbewerb des Mannheimer Morgens war ich zweimal in der Siegergruppe. 2022 mit der Erzählung „Nur eine halbe Stunde“ und 2023 mit der Erzählung „KI in love“. Es hat zwar nicht zum ersten Platz gereicht, aber schon von vielen Einsendungen unter die 12 Finalisten zu kommen und diese Hürde auch noch zu meistern und in die Gruppe der 6 Sieger gewählt zu werden, bereitet Freude.

Strandbegegnung

Kann die Liebe zwischen einer älteren Frau und einem deutlich jüngeren Mann funktionieren? Meine Erzählung »Strandbegegnung« versucht dieses Thema auszuloten. Inzwischen ist das E-Book vergriffen.

 

Literarische E-Bike-Tour im Taubertal

Am 23. Juni 2018 findet im Taubertal eine literarische E-Bike-Tour statt. Mehr verraten als in der Vorankündigung steht, wird hier nicht. Es kommen noch ein paar Überraschungen hinzu. Das solch ein Ausflug nicht nur literarisch, sondern auch landschaftlich interessant ist, zeigt das anhängende Foto von der Orchideentour (26.5.2018).

Anfahrt auf Gamburg während der diesjährigen Orchideentour.

1. Preis beim Schreibwettbewerb „Unterwegs sein“

Die Verleihung dieses Preises, der vom »Autorenkreis Würzburg« und dem Verein »Würzburg liest ein Buch« intiiert wurde, war am 29.4.2018 im Max-Stern-Keller der Alten Universität in Würzburg. Ich wusste vorher nur, dass ich unter den ersten Dreien mit meinem Text gekommen bin. Dass ich den ersten Preis mit dem Text „Der Himmel über Dir“ erreichen würde, hatte ich nicht einmal in Erwägung gezogen. Nun ist es aber passiert und ich weiß mal wieder, wie »Freuen« sich anfühlt.

Die Texte der 10 bestplatzierten sind in einer PDF-Anthologie nachzulesen.

Perlen vom Einhorn

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift »phantastisch« (Nr. 70 – 2:2018) findet sich auf S. 9 eine Rezension über Das Einhorn in Paris.

Fazit der Rezension: »Insgesamt ist »Das Einhorn in Paris« ein lesenswertes Büchlein, mit dem man sich die Zeit auf angenehme Weise vertreiben kann. So manche Parele liegt im Kleinen und Unbeachteten des großen BoD-Ozeans verborgen.«

 

Das Einhorn in Paris

Neuerscheinung:

Auch über jede Buchhandlung und jeden Online-Buchshop lieferbar.

Die Weiberrevolution von Delft

Die Lebensmittelteuerung im Jahr 1912 war ein Gesamteuropäisches Problem, doch in Flandern kam es wohl zu Krawallen unter den Frauen, so dass sich die Redaktion eines zu jener Zeit beliebten kulturellen Magazins angeregt sah, darauf hinzuweisen, dass gerade in Flandern solche Art Aufruhr Tradition hat. Im Folgenden gebe ich den Bericht über diese „Revolution der Frauen“ ungekürzt wieder:

Die flandrischen Behörden, die durch die über die Lebensmittelteuerung empörten Hausfrauen in letzter Zeit so stark beunruhigt wurden, mögen sich mit den Delfter Ratsherren und Bürgermeistern, die in der alten berühmten Töpferstadt Anno 1616 regierten, und mit des weisen Rabbi Worten trösten: Alles schon dagewesen! Denn als dort der Rat, um zu dem für den Hafenkai nötigen Geld zu kommen, einen neuen Getreidezoll auflegten, ohne, wie die Delfter Frauen sehr vernünftigerweise es wünschten, den Zoll auf Wein zu erhöhen, »als welchen die Reichen, so die Heller am besten heraußgeben können, am meisten trincken«, sind am 1. August 1616 die Weiber mit ihren Kindern zusammengelaufen und haben mit einer großen blauen Fahne, »so von einem Schurtz-Tuch gemacht war«, vor dem Rathaus gewaltig gelärmt. Der Rat verkroch sich, und als der städtische Zollmeister sich zeigte, wurde er »übel geschlagen«. Dann stürmten die Frauen das Rathaus, zertrümmerten Türen und Fenster, Kisten und Kasten, warfen Akten und Geld zum Fenster hinaus und verübten vielen sonstigen Unfug. »Und obwohl der Rat«, heißt es in der Chronik, der wir auch unser Bild entnehmen, »sie gütlich ermahnet, sich zufriedne zu geben, und von solchem Tumult abzustehen, mit Versprechen, daß wegen ihres Begehrens gute Resolution erfolgen sollte, kehreten sie sich doch wenig daran, sondern stelleten sich noch viel wilder, nicht anders, als ob sie unvernünftige Bestias, oder gar vom Teuffel besessen wären. Darauf ließ der Rath die Bürger ermahnen, daß sie ihre Gewehre nehmen, und ihre Weiber mit Gewalt und Hauß treiben sollten. Aber es wollte auch nicht verfangen. Denn etliche hatten heimlich ein sonderlich Wolgefallen über dem Wesen der Weiber, und auch solches selbst helfen anstifften, andere aber, so sich in die Waffen begeben und hierin dem Rath zu Willen werden wollen, konnten nicht zusammen kommen, sondern wurden einzelig von dem unsinnigen Gesindlein überfallen, ihnen die Gewehr abgenommen, und wider nach Haußn gejagt, auch etliche mit guten Stössen abgefertiget.«
Nach diesem Sieg über die »bewaffnete Macht« warfen die Amazonen dem Bürgermeister und sämtlichen Ratsherren die Fenster ein, worauf sie sich für die Nacht auf dem Marktplatz in einer Wagenburg verschanzten. »Der Rath aber hat der Unsinnigkeit der Weiber nachgegeben, und Alles, was sie begehret, bewilliget.«

Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens
Jahrgang 1912, Vierter Band, S. 202 ff.